Weltmarkt-Update

Diese Woche haben wir auf der National Pork Industry Conference (NPIC) in Wisconsin einen Vortrag gehalten Der Vortrag war ein Update über den Weltmarkt.

Weltmärkte

Unser Standpunkt: Die drei größten Schweinefleischproduktionsgebiete der Welt USA, China und Europa reduzieren alle gleichzeitig die Produktion. Das ist noch nie passiert.

Futterpreise

Die Futtermittelpreise haben die Produktionskosten weltweit auf Rekordniveau getrieben. Aber eine gewisse Besserung ist in Sicht.

• Spanien 370 Euro/Tonne oder über $10,40 pro Bushel, lag bei $11,60 pro Bushel
• China 3128 RMB = $12,50 pro Bushel, lag bei $13,70 pro Bushel

Europa

Rückgang von Schweinefleisch in Europa um 5 % im 1. Quartal 

Deutschland

• 1,48 Millionen Sauen Mai 2022
• In Deutschland ist der Bestand seit dem 1. Dezember um 6,2% geschrumpft

(-100.000 Schweine). In den letzten 18 Monaten ist der Bestand sogar um 200.000 Tiere zurückgegangen.

• Hohe Futtermittelpreise
  • Ausfuhrverluste durch die Afrikanische Schweinepest
  • Neue Tierschutzvorschriften
  • 12 % weniger Schweinefleisch im 1. Quartal als vor einem Jahr

Spanien

• Der größte Produzent in Europa
• Geschäftsmodell: Gegensätzlich zum Rest Europas hat es als einziges Land in        Europa in den letzten zwei Jahren expandiert
• In den letzten zehn Wochen ist die Schlachtung im Jahresvergleich zurück-gegangen
• Hat den höchsten Preis in der Geschichte – knapp über den Produktionskosten

Niederlande

• Viehwirtschaft unter großem Druck wegen Stickstoffverschmutzung
• 27 Milliarden Dollar sind im Haushalt vorgesehen, um die Viehproduktion durch den Kauf von Betrieben radikal zu reduzieren – zunächst freiwillig

Riesige Proteste sind im Gange – einige Schätzungen belaufen sich auf einen Rückgang des Sauenbestände um 30%, das entspräche 300.000 weniger Sauen. Und es werden weniger nachkommen.

China

Die Liquidation des Sauenbestands begann letzten Juli – 10 Monate später war März-April.

Der einzige Grund für den Preisanstieg ist der Rückgang von Schweinen. China erlebt gerade sein 1998.

USA

Warum gibt es weiniger Schweine?

• Finanzielle Verluste während der Corona Krise
• Hohe Futterkosten
• Schwierigkeiten, Arbeitskräfte zu bekommen
• Hohe Baukosten – 4.000 US-Dollar kostet ein Ferkelstallplatz
• Gewinnschwelle
• Generationswechsel

USA – Nachfrage

• Hühnerproduktion im Jahresvergleich niedriger mit Preisen jetzt von $1.60 pro Pfund vor einem Jahr lag der Preis bei $1.05 pro Pfund
• Kuhliquidation auf rekordverdächtigem Niveau. Das US-Landwirtschaftsministerium projiziert fast 2 Milliarden Pfund weniger Rindfleisch im Jahr 2023 als im Jahr 2022 (-7 %) Das entspricht etwa 4 Wochen Schweineproduktion.
• Inflation – wir glauben nicht, dass die Inflation die Nachfrage nach US-Schweinefleisch senken wird. Die Verbraucher werden andere Sachen zunächst reduzieren. Rindfleisch Cut-Outs $2.60 – Schweinefleisch Cut-Outs $ 1,08

Nachgemachtes Fleisch

Beyond Meat Aktien (Nasdaq: BYND)

234,90 Hoch im Jahr 2019

27,17 Letzte Woche

Kapital – Rückgang um 15 Milliarden US-Dollar seit dem Rekordhoch und ein Rückgang von 1,74 Milliarden Dollar seit dem 1. Januar 2022. Der Geschmack spielt eine Rolle

Geneditierte Lebensmittel

• Umfrage des Staates Iowa von über 2.000 Einwohner 
• Zitat „Rund 60% der Frauen in der Umfrage gaben an, dass sie nicht bereit wärendieses Fleisch zu essen und bewusst genmanipulierte Lebensmittel vermeiden.

Unsere Bedenken – Geneditierte Lebensmittel

• Wir unterstützen neue Technologie, aber wir brauchen Kunden für unser Fleisch.
• Beispiel Paylean: ein legales Produkt – aber ein Kunde nämlich China sagt Nein. Jetzt verwenden wir kein Paylean mehr. Was passiert, wenn ein Kunde Nein zu Gene-Edited sagt?

Schweinefleischexporte

• Herausforderung von Euro zu US-Dollar
• Vor einem Jahr, 1,18 Euro zu $1 USD – Jetzt 1,03 Euro zu $1
• Dies macht Schweinefleisch aus den USA weniger wettbewerbsfähig auf den Weltmärkten
• Exporte sanken Jahr für Jahr um -24%
• Gott sei Dank, dass es Mexiko gibt, da es um 11% gestiegen ist und das führende Exportland ist
• China startet- die meisten US-Schlachtbetriebe haben eine Genehmigung für China im Gegensatz zu Spanien oder Kanada

Zusammenfassung

• Unsere Prämisse ist China, Europa und die USA sind die wichtigsten Schweine-fleischproduktionsgebiete mit 75 % der Weltproduktion, die erstmalig in der Geschichte gleichzeitig einknickt.
• Die Schweinefleischpreise in den USA sind unserer Meinung nach mindestens so hoch wie in den letzten 12 Monaten, mit einem deutlichen Aufwärtstrend.