Jim Long´s Pork Commentary
Der U.S. Mastschweinmarkt verliert weiter Geld
In der letzten Woche hat sich nicht viel auf den U.S. Märkten verändert. Die Schlachtpreise liegen 20-30 Dollar pro Tier unter den Produktionskosten.
Der einzige Lichtblick waren die Schweinefleisch Cut-Outs, die ein paar Dollar nach oben gegangen sind und am Freitag bei knapp 62 Cent/Pfund lagen. (53-54% der mageren Mastschweine lagen bei 52 Cent/Pfund).
Damit die Mastschweinpreisen steigen, müssen die Schweinefleisch Cut-Out Preise steigen, so dass die Schlachthöfe mehr für Mastschweine bezahlen.
Unsere Beobachtungen:
- Der Mastschwein Markt ist im Vergleich zum letzten Jahr um 2% gestiegen. 53-54% der mageren Mastschweine lagen im letzten Jahr um diese Zeit bei 67,29 Cent/Pfund und sind jetzt bei 52 Cent/Pfund. Also hat ein Anstieg der Mastschweine um 2% zu einem Abfall der Mastschweinpreise um 28% geführt? Das ist ein großer Unterschied und wir schreiben den größten Teil der Preisunterschiede den mexikanischen und chinesischen Zöllen auf U.S. Schweinefleisch zu.
- Letzten Freitag hat Präsident Trump China gefragt alle Zölle auf U.S. Landwirtschaftsprodukte aufzuheben. (Inklusive des 70%igen Zolls auf Schweinefleisch)
„Ich habe China gefragt unverzüglich alle Zölle auf U.S. Landwirtschaftsprodukte aufzuheben, aus dem Grund, da wir gut mit den Handelsgesprächen vorankommen.“ „Ich habe nicht die Zölle ein weiteres Mal um 25% zum 1. März erhöht“ „Dies ist sehr wichtig für unsere großartigen Landwirte und für mich.“ –Donald Trump
- Es scheint so, als ob die Mastschweingewichte geringer sind als im letzten Jahr. Vor einem Jahr betrug das durchschnittliche Gewicht 216,64 Pfund, dieses Jahr liegt es bei 213,25 Pfund. (ein Durchschnittswert von 475.000 Tieren) Die geringeren Gewichte zeigen keine Reserve an Mastschweinen. Das ist sehr positiv damit der Mastschweinmarkt nach vorne kommt.
- Es wurde nicht viel über den Effekt auf die Getreide- und Ölsaat Verwendung unter dem deutlich reduzierten Mastschweinangebot in China geschrieben.
Lasst uns annehmen, dass es 120 Millionen Mastschweine pro Jahr weniger gibt zu einem bestimmten Zeitpunkt. Das sind etwa 40 Millionen Tonnen Futter. Über 1 Millionen LKW-Ladungen? 20.000 weniger LKW-Ladungen pro Woche. Unserer Vorstellung nach führt das ganz sicherlich zu einer geringeren Sojabohnen Nachfrage. China war so gut wie selbstversorgend bei Mais bevor es zu den Massentötungen kam. Werden sie jetzt zu Exporteuren?
- China hat letzte Woche einen Plan angekündigt Landwirte dazu zu ermutigen kleine Schlachtbetriebe zu bauen, so dass der Mastschweintransport verringert wird. Verwundert einen das? Der Mastschweinbestand ist bereits um die Hälfte des U.S. Bestandes im Dezember verringert (36 Millionen).
Alle Mastschweine wurden immer schon in China geschlachtet. Was würde also mit den schon existierenden Schlachthöfen passieren? Es gibt ganz bestimmt nicht genügend Mastschweine, um die frei gewordenen Kapazitäten auszufüllen. Weniger Mastschweine bedeuten weniger Mastschweine für die Schlachtung und weniger Schweinefleisch zum Verkauf. Es ist ein Schwarzer-Schwan-Effekt.
- Was für Trantüten sind wir eigentlich? Schweinefleisch Cut-Outs schlossen am Freitag bei 61,92 Cent pro Pfund. Rindfleisch Cut-Outs schlossen am Freitag bei 2,21 Dollar/Pfund. Rindfleisch kostet also viermal soviel wie Schweinefleisch.
Vielleicht liegt das am Geschmack und am Aroma?
Marmoriertes Schweinefleisch z.B. Bauchfleisch lag bei 1,77 Dollar/Pfund. Lendenfleisch lag bei 77 Cent/Pfund; Schinken lag bei 44 Cent/Pfund. Zu viele Jahre, die beherrscht wurden von einem Szenario Schweinefleisch in Hühnchen Fleisch zu verwandeln (Pigs into Chicken-PIC), haben unsere Lenden und unseren Schinken kaputt gemacht. Verbraucher sagen uns direkt, was sie von unseren Produkten halten, wenn sie mit ihrem Geld abstimmen. Die Antwort liegt unserer Meinung nach darin Schweinefleisch zu erzeugen, das Geschmack und Aroma besitzt. Das kann man aber nicht mit Mongrel Hybrid Ebern oder synthetischen Hybrid Durocs erreichen.
Nur echte Durocs sind registriert. Nur als NSR Durocs registrierte Durocs können als Handelsmarke benutz werden. Wenn wir also die Nachfrage ankurbeln und die Preise steigern wollen, sollte weißes Fleisch nicht unser Ziel sein. Es ist ganz klar, dass Verbraucher rotes Fleisch wollen und dafür auch bereit sind mehr Geld auszugeben.
Danish Crown
Danish Crown ist ein wichtiger Schlachtbetrieb und Schweinefleisch-Exporteur in Dänemark.
Es folgt ein Auszug aus einem Artikel von Danish Crown.
Es klart auf im Osten:
28. Februar 2019
Der Weltmarkt für Schweinefleisch kann als Ruhe vor dem Sturm beschrieben werden. Ein Sturm mit Rückenwind.
Die Frage ist nicht, ob die Preise bald ansteigen, sondern nur wann und wie schnell das passieren wird, meint der Global Sales Direktor von Danish Crown Lars Albertsen:
– alle gucken nach China Niemand weiß genau was die Konsequenzen der afrikanischen Schweinepest auf die chinesische Produktion in diesem Jahr sein werden. Die letzte Vorhersage, die ich gesehen habe, sagt einen Rückgang der chinesischen Produktion von 10-20 Prozent voraus. Und wenn die Hälfte der weltweiten Schweine in China geschlachtet wird, führt das zu einem Rückgang der weltweiten Produktion um 5-10%. Das kann zu einem großen Katalysator für die weltweiten Marktpreise werden.
Dieser Optimismus wird weiter befeuert dadurch, dass das Schweineangebot in Nordeuropa zurückgegangen ist. Also trotzdem es zu einem leichte Anstieg der Produktion in Frankreich und Spanien gekommen ist, gehen die Vorhersagen von einem Rückgang in der gesamten EU von1-2% in diesem Jahr aus.
„Es klingt nicht nach viel, aber es ist genug um den Markt zurück zu bringen, sobald die Exporte der EU anfangen zu steigen. Unsere Erwartungen im ersten Quartal ist eine leichte Zunahme, aber ich glaube nicht, dass wir 9 Kronen (1,38 U.S. Dollar) vor dem 1. April erreichen werden. Im zweiten Quartal hingegen könnte es stark nach vorne gehen. Hier wird das Wetter einen großen Einfluss haben. Sobald die Temperaturen über 20°C in Südeuropa steigen – oder sogar in ganz Europa, das südlich von Frankfurt liegt- werden wir eine bemerkbare Zunahme im Schweinefleischverbrauch wahrnehmen.“ sagt Lars Albertsen.