Jim Long´s Pork Commentary
Die Schweinepreise steigen überall weiter an!
Die Vorhersagen für die mageren Mastschweine im Juli schlossen letzten Freitag bei 99,47 Cent. Am 12. August lagen sie noch bei 74,60 Cent. Das ist ein Preisanstieg um 50 US-Dollar pro Tier.
Die US-amerikanischen Läufer mit einem Gewicht von 40 bis 50 Pfund kosteten letzte Woche durchschnittlich 90 US-Dollar. Letzten August bezahlte man 15 Dollar pro Tier.
500 Pfund Sauen lagen letzte Woche bei 80 Cent/Pfund. Mitte August waren es 25Cent/Pfund. Das sind 250 Dollar mehr pro Sau.
Der wöchentliche nationale Preis für magere Mastschweine betrug letzte Woche 83,5 Cent/Pfund, letzten August betrug der Preis 35 Cent/Pfund.
Die Margen für die Schlachtbetriebe (laut DTN) betrugen Mitte August 50 US-Dollar pro Tier. Letzte Woche berechnete DTN eine Marge von 35 US-Dollar pro Tier. 35 US-Dollar sind zu dieser Jahreszeit nahe am 3-Jahres-Durchschnitt.
Ein Hinweis an die Agrarökonomen, die 2021 mehr Schweine als 2020 prognostiziert haben. Von Jahresbeginn bis heute wurden 26.702.000 US-Schweine geschlachtet, im letzten Jahr waren es im gleichen Zeitraum 27.746.000. Sofern die Erzeuger nicht beschlossen haben, ihre Schweine als Haustiere zu halten, gibt es seit Jahresbeginn eine Million weniger Schweine (-3,8%).
10 Wochen sind in 2021 schon vergangen. Wir bezweifeln, dass es eine derart große Zunahme von Schweinen geben wird, so dass das Jahr 2020 doch noch übertroffen wird. Jedes Schwein, das 2021 auf den Markt kommt, muss jetzt gezüchtet werden (10 Monate von Zucht bis zum Markt). Heute werden weniger Sauen erzeugt als vor 10 Monaten. Auf keinen Fall gibt es bis 2021 mehr Schweine.
Die letzte wöchentliche Schlachtzahl von U.S. Sauen betrug 66.237. Auf diesem Niveau handelt es sich wahrscheinlich um eine weitere Liquidation. Die Zahl zeigt aber mit Sicherheit keine Expansion des Sauenbestandes.
Die historisch hohen Futterpreise, wie wir sie jetzt haben, sind der Expansion des Bestandes nicht förderlich.
Wir haben sicherlich einen Preisanstieg in den USA, aber auch in Europa gesehen. Dies ist wichtig, damit beide Regionen auf den weltweiten Exportmärkten für Schweinefleisch konkurrieren können.
7. Januar 2021 | 11. März 2021 | |
Spanien Lebendgewicht | 1,10 €/kg (61,29 U.S. Pfund) | 1,36 €/kg (73,32 U.S. Pfund) |
Deutschland Schlachtkörper | 1,19 €/kg (66,32 U.S. Pfund) | 1,50 €/kg (80,44 U.S. Pfund) |
USA Iowa-Minnesota | 49,27 U.S.-Dollar Schlachtkörper | 87,24 U.S-Dollar Schlachtkörper |
Getreideernte
Die brasilianische Ernteagentur Conab prognostiziert eine Rekordproduktion von 135,1 Millionen Tonnen Sojabohnen. Im vergangenen Jahr waren es 124,8 Millionen Tonnen.
Die brasilianische Maisernte wird auf 108,1 Millionen Tonnen gegenüber 102,5 Millionen Tonnen im Vorjahr geschätzt. Die Anbaufläche stieg bei Sojabohnen um 0,5%, bei Mais um 2,1%.
Wenn Sie hohe Futterpreise haben, wie es bei Mais und Sojabohnen momentan der Fall ist, werden mehr Hektar bepflanzt – und Abrakadabra gibt es mehr Mais und Sojabohnen.
Die nächste große Frage ist, was in diesem Frühjahr auf der Nordhalbkugel passieren wird. USA-Kanada-China-Russland-EU-Ukraine-Indien. Als Landwirte wissen wir alle, dass die Saat und die Ernte aggressiv sein werden. Landwirte sind in jedem Land gleich.
Genesus Deutschland erweitert sein Verkaufsteam-Ost.
Wir freuen uns, Frenk Frimodig in unserem Verkaufsteam der Genesus Deutschland GmbH begrüßen zu dürfen!
Sein Know-How wird uns helfen die hochproduktiven und sehr umgänglichen Genesus Sauen besser auf dem deutschen Markt zu etablieren.
Zum Schluss noch ein paar Worte von Frank Frimodig zum Einstand ….
„Ich freue mich, künftig Teil des Genesus Deutschland Vertriebsteams zu sein.
Meine langjährige Erfahrung sowohl als Betriebsleiter einer Sauenanlage,
als auch im Vertrieb verschiedener Genetik-Anbieter und die vielfältigen Branchenkontakte
werde ich einsetzen, um gemeinsam in einem professionellen Team Lösungen
für die anstehenden Aufgaben zu finden und Landwirte betriebswirtschaftlich zu stärken.
VG Frenk“