Jim Long´s Pork Commentary
U.S. Schweine- und Mastschweine Bericht: „Es gibt viele Schweine!“
Der Bericht des U.S. Landwirtschaftsministeriums über den Schweinebestand vom 1. Juni zeigt, dass es momentan viele Schweine gibt! 4% mehr als vor einem Jahr. Es gibt keine Zweifel daran, dass eine hohe einheimische und weltweite Schweinfleischnachfrage sehr wichtig dafür ist, um die profitablen Preise aufrechtzuerhalten.
Schweine- und Mastschweine Bericht des U.S. Landwirtschaftsministerium vom 1. Juni:
Beobachtungen:
- Der Zuchtbestand hat um 1% im letzten Jahr zugenommen. Das ist sicherlich eine gewisse Zunahme, aber nicht gerade das, was man ein aggressives Wachstum nennen würde
- Die Mastschweine auf dem Markt haben um 4% zugenommen, Sogar um 8% in der Unterkategorie der 180 Pfund und schwereren Schweine. Über alle Gewichtskategorien betrachtet, sieht man ein Wachstum von 3%. Das zeigt uns, dass wir viele schwere Schweine haben.
- Die Rate an Sauen, die in den letzten drei Monaten abgeferkelt haben, ist nicht höher als im letzten Jahr.
- Die Zunahme an Futterverbrauch kommt von einer Zunahme der Wurfgröße. Es ist interessant zu sehen, dass die Wurfgröße schneller wächst als die Abferkelrate. Ich bin mir nicht sicher, warum die Abferkelrate nicht steigt. Momentan könnte man sogar sagen, dass sie abnimmt. Es gibt die gleiche Anzahl an abferkelnden Sauen bei einer größeren Anzahl an Sauen im Bestand, das bedeutet also, dass die Abferkelrate abnimmt.
- Im letzten Jahr gab es das größte Wachstum bei den Sauen in Nebraska von 30.000 auf 450.000.Es gab aber keinen Staat, der eine Abnahme im Sauenbestand zu verzeichnen hatte.
Wie wird sich das auf die Preise auswirken? Es dreht sich alles um China und den Zugang zum Weltmarkt. Spanien, welches rosigen Verkaufsaussichten in China entgegen sieht (keine Zölle), hat einen Mastschweinpreis von 50 Dollar pro Tier mehr als in den USA. Marktzugang und Zölle sind so wichtig für jedes exportierende Land.
G20:
Präsident Trump und Präsident Xi haben sich auf dem G20 Gipfel in Japan getroffen. Sie haben sich darauf verständigt wieder in Handelsgespräche einzusteigen. Präsident Trump hat angekündigt, dass er die geplanten Erhöhungen der Zölle auf chinesische Waren erst einmal nicht umsetzten wird. Wie ich gerade beschrieben habe, hat Spanien, welches einen freien Marktzugang ohne Zölle zu China hat im Gegensatz zu den USA, die einen 70% Zoll bezahlen müssen, einen Mastschweinpreis, der um 50 Dollar pro Tier höher ist. Es ist offensichtlich, dass eine Abschaffung der Zölle auf U.S. Schweinefleisch sich positiv für U.S. und kanadische Erzeuger auswirken würde.
Zusammenfassung:
Der Bericht des U.S. Landwirtschaftsministeriums zeigt, dass es viele Schweine gibt. Die Schlachthof Kapazitäten der USA kann damit umgehen. Es ist gut für U.S. Mastschweinerzeuger und für den Marktzugang nach China, dass die Zollstreitigkeiten angegangen werden.