Der Preis für U.S. Schweinefleisch Cut-Outs bewegt sich nach oben

Es ist ein gutes Zeichen, dass der Preis für U.S. Schweinefleisch Cut-Outs am vergangenen Freitag bei 1,10 US-Dollar pro Pfund lag. Nach einigen Wochen in der Nähe von 1,00 Dollar ist es wichtig, dass der Preis für die Cut-Outs zulegt, um auch den Schweinepreis ansteigen zu lassen. In den letzten fünf Jahren ist die durchschnittliche wöchentliche Schweinefleischproduktion vom jetzigen Zeitpunkt bis zum Sommer immer zurückgegangen. Nach unserer Schätzung beträgt der Rückgang 10-12 % oder 60 Millionen Pfund pro Woche. Aus diesem Grund sind Sommerschweine immer teurer. Wir erwarten, dass dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird und der Preis für Schweinefleisch deutlich über 1,20 US-Dollar pro Pfund liegen wird.

Andere Beobachtungen

Schweinfleisch Cut-Outs kosten 1,10 Dollar/Pfund – Rindfleisch Cut-Outs kosten 2,72 Dollar/Pfund. Schweinefleisch hat einen guten Wert im Vergleich zu Rindfleisch. Es scheint eine gute Idee zu sein, den Verbrauchern besser schmeckendes Schweinefleisch anzubieten, um die Schweinefleischpreise zu erhöhen.

Die Vogelgrippe trifft die Geflügelbranche schwer, über 27 Millionen Vögel starben bis jetzt an den Folgen.

Am schwersten hat die Vogelgrippe bisher die Eierproduktion und bei Puten getroffen. Alle Preise gehen nach oben, und die geringere Geflügelproduktion wird die Nachfrage nach Schweinefleisch und die Preise stützen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die starken Rindfleisch- und Geflügelpreise die Schweinefleischpreise stützen. Wenn das Schweinefleischangebot im Sommer in Verbindung mit der Dynamik der anderen Branchen zurückgeht, könnte der Preisanstieg bei Schweinen historisch sein.

China

Chinas Schweinebranche hat ein Verhältnis von Schweinen zu Mais, dass sie China Pig to Feedstuff Ratio nennen. Der höchste jemals verzeichnete Wert war 20,10 am 30. Oktober 2019. Das Rekordtief lag vor 3 Wochen bei 4,530. Niedrige Schweinepreise und ein Preis von 13,00 US-Dollar für den Scheffel Mais führen zu anhaltenden Verlusten von etwa 80 US-Dollar pro Tier. Die Frage ist nicht, ob, sondern wann die massive Liquidation des Sauenbeständes in China zu einem Preisanstieg führt. Wir sind schon eine Weile in diesem Geschäft, finanzielle Verluste der Landwirte führen immer zu weniger Schweinen. Größere Verluste führen zu noch weniger Schweinen.

Nachstehend finden Sie einige Ergebnisse der staatlichen chinesischen Schweinezuchtunternehmen für das erste Quartal 2022:

Laut Xinmunet.com meldeten sieben öffentliche Unternehmen ihre Ergebnisse für das erste Quartal. Die nachstehende Tabelle zeigt, dass Muyuan mit 5,97 Mrd. Yuan angesichts der Größe des Unternehmens, das im ersten Quartal 13,817 Millionen Schweine vermarktete, die größten Verluste erlitt, während Zhengbang bei den durchschnittlichen Verlusten pro Schwein mit 827,8 Yuan pro Schwein an erster Stelle steht.

China hätte im ersten Quartal etwa 150 Millionen Schweine vermarktet, bei einem durchschnittlichen Verlust der Branche von 80 US-Dolarpro Tier. Das entspricht einem rechnerischen Verlust der Landwirte von 12 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal oder anders ausgedrückt einem Verlust von 1 Milliarden US-Dollar pro Woche. Nicht viel, wenn man es schnell sagt! Die Landwirte verlieren Geld, und am Ende hat man weniger Schweine. China hat im Juli letzten Jahres begonnen, Geld zu verlieren, und seither ist die Liquidation im Gange. Wir rechnen damit, dass die Schweinebestände in China bald sinken werden, und dass die höheren Preise irgendwann zu Schweinefleischimporten führen werden.

Europa

 Wir haben in den letzten Wochen einen rasanten Anstieg der Schweinefleischpreise in Europa gesehen. In Spanien stiegen die Preise von 1,02 Euro/kg auf 1,54 Euro/kg . Die Herausforderung besteht in den hohen Futtermittelpreisen; die Gewinnschwelle liegt bei 1,60 Euro/kg. Wir erwarten, dass die Reduktion des Sauenbestands in ganz Europa weitergeht. Wir gehen davon aus, dass die Schweinepreise in Europa in den kommenden Wochen weiter sprunghaft ansteigen werden.

Der FAO-Fleischpreisindex der Vereinten Nationen hat im März ein Allzeithoch erreicht. Wir gehen davon aus, dass wir in den kommenden Monaten neue Rekorde erleben werden, da die weltweite Fleischproduktion und damit auch die Futtermittelnachfrage zurückgehen.